Thema der diesjährigen, sektions-internen Leiterfortbildung war “Führen”. Am Samstag erhielten wir in einem Schulungsraum des “Lago Lodge” in Biel den Inhalt des SAC-Führungsmoduls vermittelt. Die vielen Gruppenarbeiten haben viele interessante Geschichten rund um das Thema Tourenleiten hervorgebracht, und konnten unter dem Aspekt der Führungs-Theorie neu betrachtet werden. Am Sonntag hatten wir Wetterglück (nach dem Dauerregen am Samstag), und konnten eine T4+ Wanderung rund um die Wände des Klettergebiets “Plagne” machen: Unterhalb der Felsen steil, mit Kabeln und Leitern gesichert, hinauf und oberhalb der Wand dann der Kante entlang wieder hinunter. Zum Ausklang machten die beiden Tourenchefs noch ein Debriefing im Restaurant unserer Unterkunft “Lago Lodge”. Dieser abwechslungsreiche Kurs hat allen Teilnehmenden sehr gut gefallen und der Austausch unter den Tourenleitenden war sehr angeregt.
Herbstwanderung im Tessin zum Ende der Sommersaison
Den ursprünglich geplanten Gipfel fanden wir voll von Technik vor. Unser Ausweichsziel, die Cima di Cugn, konnte uns das bieten was wir suchten; Schöne Landschafen mit felsigen Graten. Leider machte die Sonne nur am Samstag richtig mit. Am Sonnteg dominierte der Nebel.
Aufgrund der Wetterverhältnisse wird umgeplant, ab ins Tessin!
Obwohl die Bahn zum Lago di Tremorgio in Revision ist, lassen sich die vier Frauen nicht abhalten und nehmen die 950 zusätzlichen Höhenmeter in Angriff.
Es hat sich gelohnt. Unterwegs zur Capanna Campo Tencia warten noch ein paar Erlebnisse auf uns.
Schöner Uferweg entlang des Lago di Leit.
Wegloser Aufstieg zum Pizzo Varozzeira (2495m).
Baden im dritten See in der Abendsonne, Lago di Morghirolo, wunderschön eingebettet in der Gebirgsmulde.
Nach einer geruhsamer Nacht, machen wir uns am Samstag morgen bei schönstem Wetter munter auf den Weg zum Pizzo Campo Tencia. Dieses Wochenende ist geprägt von Seen, wieder kommen wir an einem See vorbei, dieses Mal mit schwimmenden Eisschollen.
Bei einer ausgiebigen Rast auf dem Gipfel (3071m) bewundern wir die klare Sicht auf die berner und walisser Bergwelt.
Der Abstieg zurück zur Hütte über den Grat, die Platten, das Geröll, die Schrofen und den breiten Kamin ist sehr abwechslungsreich.
Frisch gestärkt nach Kaffee, Kuchen und Panache wandern wir durch eine liebliche Landschaft hinunter nach Dalpe.
Schön wars!
Herzlichen Dank an Claudia für das Umplanen.
Danke allen drei fürs spontane Mitmachen.
Das glückliche Schreibkollektiv auf dem Nachhauseweg.
Am Freitag machten wir uns zu Viert von Zinal aus auf den Weg zur Tracuithütte. Die 1600m Höhendifferenz und die Hitze des Spätsommers sorgten dafür, dass immerhin niemand kalte Füsse kriegte. Am Abend besprachen wir noch die Seilschaft für den Gipfelaufstieg. Am nächsten Tag früh auf, und nach einem kräftigen Z’Morge zogen wir noch bei Dunkelheit los. Das erste Stück des Aufstiegs war erst eher flach; doch dann zeigte der Berg, dass er auch steil sein kann, wie es sich für einen 4000-er gehört. Bei wunderschönem Wetter erreichten wir den Gipfel problemlos und konnten bei das traumhafte Panorama voll geniessen. Der Abstieg gestaltete sich problemlos; alles in allem eine wunderschöne Tour.
Besteigung des Pollux und Castor, und Breithorn-Überschreitung vom Roccia Nera her: Drei sehr schöne Tage auf der schweizerisch-italienischen Grenze mit den meisten Viertausendern, mit zwei Übernachtungen in der Ayas-Hütte.
Die Regentage verhinderten unsere geplante 3 Tg-Tour im Rheinquell-Gebiet. Nur der Sonntag zeigte etwas Sonne, wenn man in den Süden wechselte.
Trotz einer labilen Wettersituation konnten 9 Teilnehmende ein lehrreiches und intensives Wochenende und schlussendlich ganz ohne Regen und Gewitter im Gebiet rund um die Sidelenhütte verbringen. Unter der fachlichen Anleitung von Iwan Infanger wurde am Samstag das Handling rund um’s Thema Anseilen und gehen am kurzen Seil geübt, das Abfangen von Ausrutscher im Schnee, das Gehen mit Steigeisen, die Spaltenrettung und der Selbstaufstieg am Seil geübt. Am Sonntag kletterten wir als Anwendungstour das Schildkrötengrätli auf das Chli Bielenhorn. Ein tolles Wochenende mit motivierten Teilnehmenden.
Die Hochtour aufs Sustenhorn begann am Vortag mit einem Gipfeli von Vreni und dem Aufstieg von der Göscheneralp zur Chelenalphütte. Unterwegs bewunderten wir Arnika, Alpenmilchlattich, Alpendost, Glockenblumen, Engelwurz und zahlreiche andere Alpenpflanzen. Gegen 15 Uhr erreichten wir die Hütte und genossen den Anblick der Berge und die Ruhe – bis die anderen Gäste eintrafen. Die Zeit bis zum Abendessen verbrachten wir mit einem Hütten-Memory im Teamwork.
Gegen 21 Uhr gingen wir schlafen, denn das Frühstück war auf halb vier angesetzt. Nach einer erholsamen Nacht starteten wir um halb fünf, als die Berge noch schliefen, den Aufstieg. Immer wieder blieb Zeit, sich umzudrehen und die berührende Schönheit der dämmernden Bergwelt in sich aufzunehmen.
Bald ging es angeseilt mit Steigeisen über das erste Schneefeld. Eine kurze, mit den Steigeisen etwas ungewohnte Kraxelstelle meisterten wir dank Christof’s Sicherung alle problemlos.
Oberhalb bot sich ein Blick über eine weite Schneefläche – noch rund 600 Höhenmeter bis zum Sustenhorn. Auf dem Gipfel erwartete uns eine grandiose Aussicht bis zum Matterhorn und zum Mont Blanc – und eine süsse Überraschung von Vreni, die sie uns bis auf den Gipfel hinaufgetragen hatte.
Nach dem Gipfelfoto und einem zweiten Frühstück stiegen wir wieder bis zur Schneeebene ab und bogen dann östlich Richtung Steingletscher ab.
Ein straffes Seil klingt einfacher, als es ist. Man fühlt sich ein bisschen wie ein Esel in einer Karawane – mal wird man von vorne gezogen, mal von hinten. Doch mit der Zeit klappte es doch ganz gut – oder, Christof?
Die zerklüftete Eislandschaft war beeindruckend. In den kurzen Pausen, die sich ab und zu ergaben, versuchten wir, mit der Kamera festzuhalten, was sich eigentlich kaum einfangen lässt – weil man es nur mit dem Herzen erfassen kann.
Viel zu schnell erreichten wir die Tierberglihütte, wo wir nur kurz rasten konnten – das Taxi im Tal wartete um 13 Uhr.
Der Abstieg begann gemütlich, doch in der letzten Viertelstunde verfielen wir in leichten Paniktrab, dass die Kiesel nur so stoben – schliesslich wollten wir die typisch schweizerische Pünktlichkeit nicht beschämen. Punkt 13 Uhr standen wir auf dem Parkplatz – geschafft und ein wenig traurig, diesen schönen Flecken Erde schon wieder verlassen zu müssen.
Text: Silja Zindel
Fotos: Verena Peier, Lisa Eberhard, Dolores-Jud-De Martin
Mit nur einem Teilnehmer war es leicht, den Gewittern und der vollen Hütte am Samstagabend aus dem Weg zu gehen: Die Tour wurde Freitag-Samstag durchgeführt. Nur beim Warten auf den Bus am Samstagabend erreichten uns noch ein paar wenige Regentropfen, wir hatten perfektes Kletterwetter!
Weil die Wettervorhersage für das Haslital zuverlässig Nässe prognostizierte, entschieden wir uns, ins Tessin zum Klettern zu fahren.
Zelten auf dem Camping ‘Piccolo Paradiso’ und Klettern an verschiedenen Felswänden von Avegno bis Ponte Brolla. Apero und Nachtessen im Grotto inklusive.
Anstatt einer zweitägigen Tour zur Gaulihütte, haben wir wegen den zweifelhaften Wetterprognosen nur eine eintägige Tour zum Golegghorn gemacht.
Zum Ende der Schönwetter-Periode besuchte eine Mini-Gruppe Schneeschuhläufer via Rottällihorn die Rotondohütte und verabschiedete das Prachtswetter auf dem Leckihorn.
Mit Rolf ging eine Gruppe von sieben Leuten am Samstag über das Rottällihorn in die Rotondohütte. Und am Sonntag dann über den Leckipass auf das gross Muttenhorn und über Deieren wieder zurück nach Realp.
Auf unserer Schneeschuhtour machte das Sunnenhöreli dem Namen alle Ehre.
Meteo meinte es gäbe einen bewölkten Freitag, das Wetter meinte es aber gut mit uns und schenkte ganz viel Sonne. Wir haben den Tag mit unverspurtem Neuschnee genossen.
Tourenleiterin: Lisa Eberhard
Teilnehmende: Gaby, Eve, Silja, Vreni
Entweder braucht es eine längere Anreise für eine Tour im Schnee oder man muss sich an Nordhänge halten!
Schneeschuh-Tour vom späten Nachmittag in die Nacht.
Als die Sonne unterging, verschwand auch der Mond hinter den Wolken. Nur der helle Schnee und später im Wald die Stirnlampe zeigte uns den Weg.
Dank der Änderung der Route hatten wir Schnee bis fast ans Ziel.
Ursprünglich anstelle der Tösstaler Haute Route (26.1.25) ins Programm aufgenommen (weil der Schnee bis hoch hinauf “weg geregnet” wurde). Dann eine Woche verschoben, auf einen super schönen Tag; Tolle Schneeschuh-Tour im Schnee reichen Mettmen.
Obwohl es seit gefühlten Wochen kaum geschneit hat, konnten wir den Gulmen bei sehr guten Schneeverhältnissen in Angriff nehmen. Im Aufsieg schauten wir ein paar aufstiegsrelevante Details wie Spitzkehren an. Bei herrlichem und warmem Wetter genossen die Aussicht auf dem Gipfel. Die Frühlingsverhältnissen liess in der Abfahrt unser Herz höher schlagen. Zum Abschluss wurde auch das letzte Tourenziel erfüllt: Kaffee und Kuchen in der Bäckerei.
In einem Wechsel zwischen on und off Piste konnten wir viele Technikpunkte zusammen anschauen und üben. Neben der Pisten fanden wir tourenähnliche Bedingungen und sogar auch etwas Pulverschnee.
Bei herrlichem Wetter genossen wir den Aufstieg und Gipfel mit erstaundlich wenigen anderen Skitourengänger. Ein paar wenige unverfahrene Pulverflecken konnten wir noch finden.
Einen Tag später als geplant war uns sowohl das Wetter als auch die Lawinengefahr besser gesinnt. Statt des programmierten Mutteri bestiegen wir den Redertengrat. Die Route lag strategisch günstig; schliesslich gewährte uns die Mitte des Januars einen schön kalten Aufstieg im Schatten über Aberen, Rinderweid bis zum Redertengrat. Niemand erlitt einen Hitzeschlag. Nur gerade auf den letzten Metern erheischten wir noch ein paar Sonnenstrahlen. Die Sicht auf das Glärnischmassiv und die Silberen war natürlich atemberaubend; was sonst sollte ich hier in den Text schreiben? Es stimmte wirklich. Die Tage zuvor hatte es anständig geschneit; somit war das ganze Charengebiet des Rederten erstaunlich wenig zerfahren. Nach einer schönen Abfahrt genossen wir eine Erfrischung in Innerthal und eine warme Dusche jeder und jede bei sich zuhause.
Teilnehmer: Verena Peier, Luca Klöti, Daniel Köchli, Stephan Hagmans, Anni Etter, Rudolf Hottarek, Tourenleiter: Christof Jud, Fotos von Daniel Köchli, Tourenbericht von Christof Jud
Ausgerüstet mit Mietmaterial vor Ort, konnten wir die verzuckerten Bäume auf dem Weg zum Zwäcken geniessen. Der Nebel wurde einige Male von der Sonne durchbrochen (und hin und wieder vom TL mit Hinweisen unterbrochen).